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Neueste Einträge (12)
Gedenkkerze
Doris
Zum 5. Jahrgedächtnis
Nichts stirbt, was in Erinnerung bleibt.
Gedenkkerze
Doris
Zum 4. Jahrgedächtnis
Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben muss man es vorwärts.
(Sören Kierkegaard)
Gedenkkerze
Doris
Zum dritten Jahrgedächtnis (und dem ersten Jahrestag der Ahrflut):
"Eins von beiden ist das Totsein: entweder so viel als nichts sein noch irgendeine Empfindung von irgendetwas haben, wenn man tot ist; oder, wie auch gesagt wird, es ist eine Versetzung und Umzug der Seele von hinnen an einen andern Ort. Und es ist nun gar keine Empfindung, sondern wie ein Schlaf, in welchem der Schlafende auch nicht einmal einen Traum hat, so wäre der Tod ein wunderbarer Gewinn."
(Sokrates)
Gedenkkerze
Doris
Zweites Jahrgedächtnis
Bei jedem Abschied stirbt ein Stück Gegenwart in uns und wird Vergangenheit. Doch unsere Seele weiß, wie man das Glück bewahrt in der Erinnerung und so ihm Zukunft gibt, die ohne Ende ist.
Gedenkkerze
Doris Busenkell
Zum ersten Jahrgedächtnis:
Uninteressante Menschen gibt es nicht. Jeder hat seine Geschichte, sein Gesicht, das nur ihm gehört. Ein jeder ein Planet: So reich, und keiner, der ihm gleicht. Versteht: Auch wenn einer unauffällig lebt, der nichts als Unauffälligkeit erstrebt, ist er unter allen andern dann durch seine Unauffälligkeit interessant. Jeder hat seine geheime Welt, von einem schönsten Augenblick erhellt, von einem schrecklichsten Tag versehrt: und allen andern ist sie ganz verwehrt. Und wenn ein Mensch stirbt, stirbt mit ihm sein erster Schnee aus jener grauen Früh, sein erster Kuß nachts und sein erster Zorn: und all das nimmt er mit sich fort. Bücher bleiben uns und Brücken, Kram und Maschinen, Leinwände, gut gerahmt Geschmeide und Gelumpe – vieles bleibt: und alles andre zerfällt mit seinem Leib. Das ist das Gesetz dieses rohen Laufs, nicht Menschen sterben: Welten hören auf. Wir weinen ihnen eine Träne nach und erkannten sie nicht am hellen Tag. Was wissen wir vom Bruder und vom Freund, von ihr, die nah uns ist und ferne träumt! Vom eignen Vater, Gesicht gegen Gesicht, wissen wir, alles wissend, nichts. Die Menschen gehen fort… Dann sind sie fort. Ihre Welten sind ein toter leerer Ort. Und jedesmal, und denk ich dein, möchte ich über dieses Ende schrein.
(Autor: Jewgeni Jewtuschenko)